TikTok Videosnippets wirken wie Mantras …bis zum Kollaps
Wußte bereits, dass das nichts für mich ist, aber aus familiärem Anlass plus Empfehlung hab ich mich überwunden und gestern TikTok installiert und es mir angeschaut …..und mir wurde realtiv schnell klar, dass ich da nichts Gutes sehe.
In Google eingegeben: „TikTok schädlich“ und viele Beiträge dazu gefunden
u.a. diesen in der Berliner Zeitung vom 15.12.2022 von José-Luis Amsler
„Albtraum aller Eltern: Studie warnt vor gefährlichen Inhalten auf TikTok“
Auszug aus dem Artikel:
„Die Feeds junger Menschen werden mit schädlichen, erschütternden Inhalten bombardiert, die in ihrer Gesamtheit erhebliche Auswirkungen auf ihr Weltbild und ihre körperliche und geistige Gesundheit haben können“, heißt es in dem Bericht. So waren die sogenannten For-You-Pages (Für-dich-Seiten) der Testprofile voll von Videos, in denen radikale Diäten und operative Fettreduktionen, aber auch selbstverletzendes Verhalten und sogar Suizid angepriesen wurden.“
TikTok Videosnippets wirken wie Mantras
Warum ich das TikTok Format für absolut schädlich für die Psyche halte ist, dass es wie ein Mantra wirkt, dessen Wirkung sich durch die stetige Wiederholung im Bewußtsein wie auch im Unterbewußtsein möglichst gut verankert und lange nachhallt.
Die Videosnippets auf TikTok funktionieren nach dem Mantra-Prinzip. Sie sind kurz und werden fortlaufend wiederholt, nur dass es sich dabei nicht um ein selbst angesagtes „Mantra“ handelt, sondern um die Absichten, Probleme, Aussehen, Verhalten, Stimme, Hirnmüll anderer, der sich da im eigenen Kopf verankert.
Ein Video folgt dem anderen, das Fremde macht sich im eigenen Kopf immer breiter und läßt sich mehr und mehr nicht mehr von den eigenen Gedanken unterscheiden. Dazu noch das besonders einprägende audiovisuelle Video-Medium und ein Algorithmus, der versucht die Nutzer möglichst lange mit weiteren Videos zu „beglücken“, fertig ist der Hirnsalat inklusive unruhiger Nächte, weil die Hirnfilter die Flut der Eindrücke nicht mehr bewältigen. Der Körper wird schwächer, die Konzentration schwindet, das Kind weiß mehr und mehr nicht mehr, wer es eigentlich ist, reagiert auf normale alltägliche Dinge gereizt und agressiv (alles ist zuviel), der Rhythmus ist aus dem Tritt, es wird krank und braucht Auszeit ….und wenn dann den Eltern nicht klar ist, was diese Änderung verursacht, wird die Auszeit genutzt um die Langeweile totzuschlagen mit ….noch mehr Videosnippets ….bis zum Kollaps und folgender Therapie. Aber selbst dann muss man wissen, was die Ursache ist, sonst geht das Schlamassel nach einer kurzen Besserzeit gleich wieder von vorne los und das kostet das Kind wie auch die Eltern viel viel Kraft.
TikTok ist eine digitale Droge
Jetzt konkret in Richtung Eltern. Falls sich euer Kind in den letzten drei Jahren, sagen wir seit Corona, immer komischer verhalten bzw. verändert hat, dann habt TikTok, neben den anderen Verdächtigen (Canabis etc.) , ganz oben auf der Liste und installiert euch TikTok testweise auch und macht euch ein eigenes Bild davon. Es kann sein, dass das das Rätsel nach einem der Haupt-Warums instant löst. TikTok ist meiner Meinung nach eine digitale Droge und die Nachahmer wie shorts etc. ebenso, weil gleiches Format.
Am Ende des Beitrags noch ein Link zu einem weiteren Artikel, der das Thema behandelt auf intersana.de von Carina Steinhart:
Ein Auszug daraus:
„Wie eine Studie von Psypost ergeben hat, kann TikTok negativen Einfluss auf die Psyche nehmen. In dieser wurden rund 3000 Probandinnen und Probanden getestet, die die Plattform regelmäßig verwenden. Jugendliche mit exzessivem Nutzungsverhalten wiesen höhere Werte für Depression, Angst und Stress auf.“
….und noch ein Artikel, erschienen auf Social Media Daily,
https://www.socialmediadaily.de/tiktok-gefaehrlich/
Ein Auszug daraus:
„Viele Nutzer:innen kennen, dass sie einmal die TikTok App öffnen und stundenlang bei bestimmten Videoclips hängen bleiben. So ist der Algorithmus, der die Videos für Sie auswählt…“
In Deutschland soll die chinesische App 19 Millionen Installationen haben und vor allem von unter 25jährigen genutzt werden. So richtig in Fahrt kam die App bei uns ab Mitte 2018 bzw. in den Corona-Jahren.
TikTok ist aus der App Musical.ly entstanden
https://de.wikipedia.org/wiki/Musical.ly
u.a. ist auf der Wikipedia-Seite Folgendes dazu zu lesen:
„musical.ly war für Jugendliche über 13 Jahre! gedacht und wies ausdrücklich darauf hin, dass Eltern Jugendlichen unter 13 Jahren den Gebrauch nicht erlauben sollten“.
Das Mindestalter ist auch bei TikTok 13 Jahre! …nur wie erfahren und resistent gegen ausgebuffte Social-Media-Alogorithmen sind Teenager mit 13 Jahren? Eltern-Begleitmodus? Wie nah dürfen sich Eltern dem Smartphone eines Teenagers nähern? Wieviele Tipps im Internet gibt es, die Eltern auszutricksen? Zu was führen Verbote? Wie sieht das aus mit der Gruppendynamik?
TikTok steht in vielerlei weiterer Kritik, siehe u.a. Wikipedia
Für mich selbst habe ich genug gesehen. Der Hirn-Schädling ist jetzt wieder deinstalliert.